Kreisverband nun mit Präsidium
Das höchste Beschluss fassende Organ des DRK-Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg e. V. trat zu seiner diesjährigen Kreisversammlung zusammen. Die Stadt Erwitte hatte dafür ihren Sitzungssaal zur Verfügung gestellt.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, konnte 57 Delegierte der Ortsvereine, 1 Ehrenmitglied sowie als Ehrengäste den Stellvertretenden Landrat Dr. Günter Fiedler und 6 Bürgermeister (bzw. Stellvertreter/innen) aus dem Kreis sowie und vom DRK-Landesverband Westfalen-Lippe den Vizepräsidenten Heinz-Wilhelm Uphoff begrüßen.
Der Hausherr und Gastgeber, Bürgermeister Peter Wessel, dankte in einem Grußwort dem DRK am Beispiel Erwitte für „die Begleitung bei vielen Anlässen wie Sanitätsdienste, Kleiderkammer, Seniorenbetreuung und anderes mehr“
Der Stellvertretende Landrat Dr. phil. Günter Fiedler betonte die gute Zusammenarbeit des Kreises Soest mit dem DRK vornehmlich im Katastrophenschutz, bei der Unterstützung des Rettungsdienstes und den zahlreichen Sanitätsdiensten bei den zum Teil recht großen und mehrtägigen Veranstaltungen.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung gab es einen protokollarischen Höhepunkt. Aufgrund der vieljährigen verantwortungsvollen Tätigkeit in leitender Funktion gepaart mit außerordentlichem Engagement hatte Vizepräsident Uphoff das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuz’ mitgebracht und zeichnete damit Dr. Hans-Jürgen Thomas und Heinrich Gehlmann aus.
In seinem ausführlichen Jahresbericht bedankte sich Dr. Thomas zunächst bei den knapp 7100 Fördermitgliedern für ihre Unterstützung, ohne die die Leistungen des DRK undenkbar wären. Die tägliche Arbeit wird erbracht von knapp 1000 ehrenamtlichen, 10 hauptamtlichen Kräften sowie von 83 freien Mitarbeitern. Im Jugendrotkreuz sind 163 Kinder und Jugendliche organisiert.
Dr. Thomas präsentierte in seinem Jahresbericht eindruckvolle Zahlen, von denen an dieser Stelle lediglich einige genannt werden: Im laufenden Jahr wurden bisher in 451 Kursen rund 5500 Menschen in Erster Hilfe ausgebildet. Zu den 211 Blutspendeterminen waren 22284 Blutspenderinnen und -spender erschienen, darunter 1555 erstmals.
An 23 Schulen im Kreis Soest ist inzwischen ein Schulsanitätsdienst eingerichtet. Die Ausbildung der mehr als 800 Schulsanitäterinnen und –sanitäter ist und bleibt naturgemäß eine Permanentaufgabe.
Kreisrotkreuzleiterin Melania Neumann, Kreisrotkreuzleiter Jörg Reinhold und Kreisverbandsarzt Michael Swyter berichteten über die wesentlichen Eckpunkte der diesjährigen Arbeit auf vielen Gebieten in den Rotkreuzgemeinschaften. Weiter ausgebaut werden soll im nächsten Jahr die Wasserwacht.
Schatzmeister Josef Meyer konnte in seinem Finanzbericht für 2015 vermelden, dass die Planung und das Ergebnis sehr nahe beieinander liegen und mit einem kleinen Plus im 4-stelligen Bereich abschließen.
Der Finanzbericht 2015 und der Haushaltsplan 2017 wurden einstimmig verabschiedet und der Vorstand entlastet.
Herausragender Tagesordnungspunkt waren natürlich die Wahlen.
Nachdem im vergangenen Jahr eine Satzungsänderung beschlossen worden war, ist das Leitungsgremium nicht mehr der Vorstand, sondern das Präsidium. Die Amtszeit ist um 1 Jahr auf 4 Jahre verlängert worden.
Mit Dr. Hans-Jürgen Thomas, Dr. Harald Briese und Josef-H. Meyer kandidierten „Gründerväter“ des Kreisverbandes nicht wieder für ihre bisherigen Vorstandsfunktionen. Sie wurden mit großem Dank und unter starkem Applaus verabschiedet. Dr. Thomas beendete seine aktive Zeit nach fast 35jähriger erfolgreicher Vorstandsarbeit. Der Kreisverband bedankte sich bei ihrem scheidenden Vorsitzenden zusätzlich mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Mit dem neuen Präsidenten Heinz-S. Gosmann, der Vizepräsidentin Gabriele Kaulmann, dem Schatzmeister Klaus Bartelsmeier und dem Justitiar Ulrich Vennemann sowie den anderen wiedergewählten Mitgliedern verfügt das Präsidium über ein qualifiziertes Team von erfahrenen Leuten.
Heinz-S. Gosmann formuliert in seinem Schlusswort den Schwerpunkt der künftigen Arbeit: Mitgliedergewinnung, Jugendarbeit, Verbreitungsaktionen zum Humanitären Völkerrecht, Offensein für weitere Aufgaben.