Bereit für den Ernstfall - Vierzehn Sanitäter*innen bestehen Prüfung
Im Rahmen der jüngsten Prüfung am Samstag (1. April) in Ense hat das DRK im Kreisverband Lippstadt-Hellweg e.V. vierzehn neue Sanitätshelfer in seine Reihen aufgenommen. Die zweiteilige praktische Prüfung hat aus den Interessenten nun offiziell DRK-Sanitätshelfer gemacht.
Die sechzigstündige Ausbildung war anspruchsvoll und stellte hohe Erwartungen an die Teilnehmenden. Insbesondere die Prüfungsangst machte dem einen oder anderen zu schaffen, und auch die hohen Anforderungen an die Handlungen und Handreichungen bei den - noch gespielten - Einsätzen waren eine Herausforderung.
Kreisverbandsarzt Michael Swyter und die für den Kreisverband Ausbildungsverantwortliche Claudia Bolzenius legten ihr besonderes Augenmerk darauf, dass das Wissen und die Fähigkeiten der angehenden Sanitätskräfte sitzen, um im Ernstfall schnell und effektiv helfen zu können. Material muss den Ärzten korrekt angereicht werden und Entscheidungen müssen schnell getroffen werden damit die Hilfeleistung sich nicht verzögert. In ihrer Ausbildung lernten die frisch gebackenen DRK-Mitglieder systematisch im Team Optionen abzuwägen und gemeinsam belastbare Entscheidungen zu treffen. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung, kurz HLW, und viele unterschiedliche Fallbeispiele waren wichtige Teile der Ausbildung.
Nun setzt sich das Lernen für die ehrenamtlichen Sanitäter mit verschiedenen Fachdienstausbildungen fort, wie beispielsweise Betreuung, Digitalfunk, Technik & Sicherheit im Einsatz, oder dokumentarisch-kommunikatives Arbeiten auf dem Einsatzleitwagen. Dort werden bei größeren Einsatzlagen alle Informationen gebündelt, aufbereitet und den Einsatzleitenden zur Verfügung gestellt. DRK-Sanitäter sind bei Veranstaltungen im Kreisgebiet für die Besucher Ansprechpartner bei akuten medizinischen Problemen oder unterstützen die Blutspendetermine. Auch eine Weiterbildung zum Rettungssanitäter oder eine Führungsausbildung bis zur Verbandführung sind denkbar. Das DRK freut sich besonders über weibliche Verstärkung im Führungsdienst. Auch für Lehrtalente bieten sich im DRK Optionen, beispielsweise in der Breitenausbildung für Ersthelferkurse. Es werden Lehrende benötigt, um mehr Menschen für den Katastrophenschutz zu sensibilisieren und auszubilden.
Das DRK im Kreisverband Lippstadt-Hellweg e.V. betont, dass das System Katastrophenschutz durch Menschen lebt, die für ihre in Not geratenen Mitbürger aufstehen. Freiwillig und unentgeltlich. Die neuen Einsatzkräfte werden mit ihrem Engagement den Katastrophenschutz im Kreis Soest nachhaltig für die Zukunft stärken.
Unser Dank geht besonders an die gastgebenden Ortsvereine, Ausbildende und alle Helfenden, die an den Prüfungstagen erfolgreich die nicht unerhebliche Logistik geschultert haben.
Die Prüfung haben bestanden: Dustin Burgdorf (Erwitte-Anröchte) Lena Kaiser (Erwitte-Anröchte), Claudia Alice Khan (Ense), Ines Kussmaul (Erwitte-Anröchte), Carl Pedley (Rüthen), Pia Rasche (Lippetal), Ricarda Rosendahl (Wickede), Annette Schnadhorst (Ense), Manuel Schorlemmer (Rüthen), Bianca Strehler (Rüthen), Diana Wegner (Rüthen), Lena Behne (Ense), Elke Witiska (Brilon), Franziska Koch (Brilon).