Kreisversammlung 2023 in Geseke
Der Präsident des DRK Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg e.V. Heinz-S. Gosmann, begrüßte anlässlich der Kreisversammlung am 24. November die Mitglieder des Präsidiums, die Delegierten der Ortsvereine und die zukünftige Geschäftsführerin Silvia Bücker.
Silvia Bücker wird am 31. Januar 2024 von Josef Meyer die Führung der Geschäfte übernehmen
Heinz-S. Gosmann dankte Josef Meyer herzlich für sein langjähriges Wirken als Geschäftsführer. Josef Meyer wird noch bis Januar die reibungslose Geschäftsübergabe an Silvia Bücker begleiten. Auch im verdienten Ruhestand plant er, dem DRK und seinem Ortsverein Geseke als ehrenamtliches Mitglied verbunden bleiben. Silvia Bücker dankte für die ihr übertragene Aufgabe und das in sie gesetzte Vertrauen mit den Worten, Josef Meyer hinterlasse ein solides Fundament auf dem sie ihre Arbeit aufbauen könne.
Das Präsidium des Kreisverbandes (KV) Lippstadt-Hellweg e.V. des Deutschen Roten Kreuz (DRK) hatte für den 24. November 2023 die Delegierten der Ortsvereine zur Kreisversammlung nach Geseke ins Alte Rathaus eingeladen. Die Kreisversammlung ist das oberste Beschlussorgan des Kreisverbandes. Sie nimmt jährlich die Tätigkeitsberichte des Präsidiums entgegen und stimmt über Belage des KV ab.
Ehrengäste und ruhiges Fahrwasser
Präsident Heinz-S. Gosmann begrüßte zu Beginn die Mitglieder der Kreisrotkreuzleitung, den scheidenden Geschäftsführer des KV Josef Meyer und seine zukünftige Nachfolgerin Silvia Bücker, sowie Ehrengäste und Delegierte mit der Feststellung, der KV befände sich nach Corona wieder in ruhigem Fahrwasser. Ehrengäste in Geseke waren Beatrix Krüper (Stellv. Bürgermeisterin Stadt Rüthen), Christiane Mackensen (Stellv. Bürgermeisterin Stadt Soest), Gregor Dolle (Stellv. Bürgermeister Stadt Warstein).
Wenn nicht Sie, wer dann?
In ihrem Grußwort an die versammelten Rotkreuzmitglieder betonte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, Christiane Mackensen (CDU), die wichtige Rolle des DRK im Bevölkerungsschutz. Sie nahm Bezug darauf, dass Einsatzkräfte bei Hilfeleistungen zunehmend angegangen würden und betonte, die Arbeit mit bestem Wissen und Gewissen und im Ehrenamt verdiene Respekt. Sie schloss mit den Worten: „Dafür möchte ich ganz herzlich Danke sagen. Bitte tun sie ihre Arbeit weiter gerne. Denn, wenn nicht Sie, wer dann?“
Das humanitäre Völkerrecht rückt in den Fokus
Heinz-S. Gosmann (Präsident des DRK KV Lippstadt-Hellweg e.V.) betonte, das humanitäre Völkerrecht sei heute wichtiger denn je. Die Verbreitung der Idee, Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen zu mildern, sei, neben vielen anderen Tätigkeiten, zentraler Auftrag des DRK. Für diese Aufgabe konnte Dr. Harald Briese als Konventionsbeauftragter des Kreisverbandes gewonnen werden. Die Delegierten votierten einstimmig für diese Personalie. Dr. Harald Briese konnte an der Versammlung leider nicht teilnehmen.
Die solide Null freut den Kreisverbandsarzt
Michael Swyter (Kreisverbandarzt) blickte auf die mit dem Sanitätsdienst begleiteten Veranstaltungen zurück. Die beiden größten Ereignisse seien das Pfingstzeltlager der Feuerwehr und die Soester Allerheiligenkirmes gewesen. Michael Swyter betonte seinen Stolz auf guten Zahlen rund um die Veranstaltungen. Viele ehrenamtliche Stunden Arbeit, viele kleinere Hilfeleistungen. Besonders freue ihn aber eine solide ‚Null‘. Trotz hohen Besucheraufkommens und einer leicht erhöhten Gefahrenlage habe es in diesem Jahr keine schweren Verletzungen gegeben. Die zu Jahresbeginn neu geprüften Sanitäter hätten sich in ihren ersten realen Einsätzen bewährt.
Bunte Aktivitäten und viel Arbeit unterm Jahr
Wenn die Personenauskunftstelle (PAS) aktiv werden muss, sei die Lage schlimm, betonte Melania Neumann (Kreisrotkreuzleiterin) in ihrem Bericht über die Tätigkeit der Kreisrotkreuzleitung (KrKl). Die PAS sei Bestandteil der DRK-Einsatzdienste. Ihre Mitglieder seien psychologisch geschult. Im Verlauf von Großschadenslagen seien sie Kontaktstelle für Angehörige vermisster Menschen. Sie vermitteln im akuten Katastrophenfall bei der Suche nach Vermissten. In den vielfältigen Tätigkeitsbereichen des DRK wie Selbsthilfegruppen, Akkordeonorchester oder Seniorenangebote, seien viele Stunden freiwilliger Arbeit geleistet worden. Beide Rettungshundestaffeln im KV verzeichneten einen steigenden Bestand an geprüften Rettungshunden in den Sparten Mantrailing, Flächensuche und Trümmersuche.
Freie Stellen, auch für kreative Köpfe
Ein besonderes Thema im KV und seinen Ortsvereinen sei das Personal. Melania Neumann und Michael Swyter warben für die Mitarbeit in verschiedenen Funktionen auf Kreisebene. „Wer sich unsere Arbeit mal unverbindlich ansehen möchte, ist herzlich gerne willkommen. Sprecht uns an.“ Dringend gesucht würden Blutspendebeauftragte und die Kreisrotkreuzleitung (KrKl) wünsche sich Mitstreiter, mit ausdrücklicher Option auf kurz- oder langfristiges Engagement in der KrKL. Michael Swyter betonte mit Augenzwinkern, er könne in der KrKl alt werden, er freue sich trotzdem über die Aussicht auf tatkräftige Vertreter oder Nachfolger.
Öffentlichkeitsarbeit ist Teamarbeit
Wo früher locker eine Person die Öffentlichkeitsarbeit stemmen konnte, soll zukünftig ein Team an die kreative Arbeit gehen. Christine Futter (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit im KV) stellte vor, wo und wie die Öffentlichkeitsarbeit des KV in Veränderung begriffen sei. Alle interessierten DRK-Mitglieder dürften sich mit ihren Stärken in einer Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit (Ö-AG) einbringen. Sei es beim Texten, Fotografieren oder Filmen. Beim Netzwerken auf allen Ebenen. Oder beim Betreiben des Informationsprojektes zur Katastrophenvorsorge, dem ‚Blackout aus der Kiste‘, auf Veranstaltungen, in Schulen, bei Volksfesten. Zwei Treffen der Ö-AG hätten bereits zukunftsfähige Ideen zur Kooperation zwischen Ortsvereinen und dem KV auf den Tisch gelegt. Man entwickele erste Strategien und plane nun Fortbildungen durch externe und interne Referenten. Fachwissen sei auf diesem Gebiet unerlässlich. „Aber bei der Mitgliederwerbung bleibt unser wirksamstes Werkzeug der persönliche Kontakt“, so Christine Futter.
Jugendrotkreuz mit neuer Leitung
Das Jugendrotkreuz (JRK) im KV Lippstadt-Hellweg bereits Glück bei der Personalsuche. Es konnte auf einer gesonderten Versammlung Laura-Jane Burmeister-Markus zur neuen JRK Kreisleiterin wählen. Sie freue sich auf die neue Aufgabe und wird in dieser Funktion auch Mitglied im Präsidium des Kreisverbandes sein. Das JRK vermittelt, mit dem Schulsanitätsdienst (SSD), jugendlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, welche die jungen Menschen ihr Leben lang positiv begleiten.
In Kürze, der Geschäftsbericht
Der Schatzmeister des Kreisverbandes, Klaus Bartelsmeier, präsentierte den Wirtschaftsplan 2022 und die Planung für 2024. Die Versammlung der Delegierten erteilte einstimmige Entlastung. Ebenfalls per Abstimmung erteilten sie ihre Zustimmung, die Steuerkanzlei d.m-h.s Duffe Münstermann-Hülske Schäfer aus Soest, als Steuerberater zu beauftragen.
20231125 CF